Cinearte #735: Ein „Schock“
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In Cannes hatte Francis Ford Coppola sein Herzensprojekt vorgestellt, an dem er über 40 Jahre getüftelt hat. In die Schlagzeilen kommt Regisseur aber wegen der Dreharbeiten. Der 85-Jährige soll sich am Filmset gegenüber Komparsinnen unangemessen verhalten haben, berichtet David Steinitz in der „Süddeutsche Zeitung“ [Bezahlschranke]. Neu sind die Vorwürfe nicht, räumt er selbst ein: 
„Das Erlebnis sei ein, Schock’ für sie gewesen, sagt Lauren Pagone. In einem Interview mit dem US-Branchenblatt, Variety’ beschreibt die Schauspielerin einen Drehtag im Februar 2023 […]. Dass der 85-jährige Filmemacher am Set von ,Megalopolis‘ offenbar ungebeten Statistinnen geküsst und umarmt hat, war schon im Mai bekannt geworden. Kurz vor der Weltpremiere beim Festival von Cannes erschien im britischen, Guardian’ [auf Englisch] ein Bericht über die Dreharbeiten, in dem Mitarbeiter Coppolas Verhalten als oldschool beschrieben. Er sei Crew-Mitgliedern wiederholt überfordert und planlos vorgekommen, was für die Arbeit an einem 120-Millionen-Dollar-Film eher nicht so günstig gewesen sei; er habe wiederholt bekifft in seinem Trailer gesessen, während das Team in den Trilith Studios in Atlanta ohne genauen Arbeitsauftrag herumgesessen sei; und er habe beim Dreh einer Burlesque-Szene mit vielen Statistinnen, die für diese Szene teils oben ohne gewesen seien, einige von ihnen umarmt und geküsst.“
Für die Nachtclub-Sequenz wurden mehrere Schauspielerinnen für Oben-ohne-Auftritte ausgewählt, berichteten Tatiana Siegel und Brent Lang in „Variety“ [Bezahlschranke]. Am fraglichen Tag sei keine der beiden Intimitätskoordinatorinnen am Set gewesen. Die Gründe dafür seien ihnen selbst nicht bekannt.   
 
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