Der Todesalgorithmus
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*An diesem Morgen: Identitätspolitik, Seperatismus und der Terror der Gegenwart 
und der kybernetische Staat der Zukunft: Apokalyptiker & Integrierte – Gedanken 
in der Pandemie 81. Von Rüdiger Suchsland*

Manche von euch, liebe Leser, werden sich daran erinnern, dass ich im Frühjahr 
mal die „Moral Machine“ https://www.moralmachine.net/ des MIT vorgestellt 
habe. Hier noch mal ein paar Links über dieses sehr ernst gemeinte 
https://www.moralmachine.net/hl/de digitale Spiel 
https://de.wikipedia.org/wiki/Trolley-Problem, in dem wir unsere moralischen 
Instinkte 
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/trolley-problem-wuerden-sie-einen-menschen-opfern-um-fuenf-andere-zu-retten-a-f7714fe4-a8c4-440c-989e-e7de9f669d04 
überprüfen oder auch in Frage stellen 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ethik-bei-autonomen-Autos-und-das-Trolley-Problem-Was-tut-der-Weichensteller-3766885.html 
oder auch trainieren können.  Unsere moralischen Instinkte 
https://www.nature.com/articles/s41586-018-0637-6 in Bezug auf die Gewichtung 
verschiedener Leben 
https://neuwal.com/2016/01/03/oder-wuerdest-du-einen-dicken-mann-von-der-bruecke-werfen/ 
gegeneinander, in Fällen, in denen wir keine Chance haben, einer solchen 
schrecklichen, oft auch perversen Entscheidung auszuweichen. Die Alternative 
läge nur darin, ich fürs Nicht-Handeln zu entscheiden, was oft noch schlimmere 
Folgen hätte, und moralisch als Handeln durch Unterlassung nicht unbedingt 
besser zu bewerten ist.

Diese Frage des Wert des Lebens ist eine wichtige Frage zunächst für die 
nächsten Wochen und Monate, in denen wir möglicherweise wieder zum Thema 
„Triage“ https://www.aerzteblatt.de/archiv/42936 kommen, also der Entscheidung 
darüber, welche Leben gerettet werden können und welche nicht? Wer zuerst 
sterben muss? 
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/corona-triage-tod-strafrecht-sterben-krankenhaus-entscheidung-auswahl/ 
Ferdinand von Schirach hat darüber das bemerkenswerte Stück „Terror“ geschrieben.

In drastischen Worten hatte Christian Drosten diese Triage in seinem Podcast 
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html zuletzt ausgemalt, dafür 
aber auch prompt Widerspruch geerntet.

Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und 
Notfallmedizin (DIVI), Uwe Janssens, widersprach Drosten daraufhin: „Herr 
Drosten ist ein erstklassiger Virologe … Seine Äußerungen zu einer 
möglicherweise drohenden Triage in Deutschland kann ich jedoch nicht 
nachvollziehen und halte sie für unverantwortlich.“ Von derartigen Zuständen sei 
man trotz Personalknappheit weit entfernt, erklärte Janssens weiter, „Indem er 
auf diese Weise davor warnt, macht er den Menschen unnötige Angst.“

Hinzu kommt: Wir praktizieren die Triage, also die Abwägung zwischen Leben, das 
wir mit großem Einsatz retten und anderem, das wir riskieren, längst tagtäglich: 
In der Medizin, der Politik, der Arbeit der Flüchtlingshelfer und der Polizei 
und in allen möglichen anderen Zusammenhängen.

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Die Frage nach der triage-ähnlichen Entscheidung zwischen verschiedenen Leben 
wird uns aber auch über „Corona“ hinaus beschäftigen müssen. Ein interessantes 
Interview dazu hat der Philosoph Roberto Simanowski der „Wiener Zeitung“ 
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/medien/2076491-Der-digitale-Toetungsinstinkt.html 
gegeben.

In seinem neuen Buch „Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz“ 
(Passagen Verlag, Wien 2020, 17,50 Euro), das wie die Erwachsenenversion zu 
Richard David Prechts KI-Bestseller wirkt, beschäftigt sich Simanowski unter 
anderem mit der Technik von Selbstfahrenden Autos. Zu der gehört in Notfällen 
eines drohenden Unfalls die Entscheidung über Leben und Tod. Sollen die Insassen 
in jedem Fall gerettet werden, auch wenn das außerhalb des Fahrzeugs mehr 
Menschenleben kostet?

Diese Entscheidung trifft bisher der Fahrer gemäß seiner Fähigkeiten und seines 
moralischen Instinkts. In selbstfahrenden Autos trifft das die Technik. „So ein 
Algorithmus muss programmiert werden, dazu braucht es Parameter“, berichtet 
Simanowski. „Doch im Deutschen Grundgesetz gibt es das Verrechnungsverbot: Das 
Leben eines Kindes darf nicht mehr wert sein als das eines Greisen, fünf Leben 
nicht mehr als eines. Programmieren wir aber keinen entsprechenden Algorithmus, 
würde das noch mehr Menschenleben kosten. Also werden wir unsere ethischen 
Grundsätze ändern müssen und einen solchen Todesalgorithmus fabrizieren, der 
danach trachtet, die größtmögliche Lebenszeit zu retten.“

Hier fordert die technische Entwicklung, aber auch unsere Bereitschaft, sich auf 
diese einzulassen, sie überhaupt möglich zu machen, eine neue Ethik. „Es ist 
eine Ethik, die besser zu einer Technik passt, nicht unbedingt zu uns als 
Gesellschaft.“ Es mache „einen Unterschied, ob man 10 Jahre alt ist und das 
Leben noch vor sich hat – oder 85.“

Simanowski verweist auf den Unterschied zwischen zwei philosophischen 
Grundrichtungen: „Immanuel Kant gegen Jeremy Bentham, Kategorischer Imperativ 
gegen Utilitarismus, Europa gegen England und die USA. Doch es ist nicht nur die 
Technik: Auch der Terrorismus und das Pandemiegeschehen – Stichwort: Triage – 
fördern diesen Wechsel, weil sie uns vor ähnliche Entscheidungen stellen. Wem 
gebe ich das Intensivbett?“

Selbstfahrende Autos sind für den Philosophen eine Testfahrt für eine Künstliche 
Intelligenz, die unsere Zukunft immer mehr dominieren wird. „Dass wir mehr und 
mehr Entscheidungen im Leben an die Künstliche Intelligenz auslagern, weil wir 
sehen, dass sie darin effektiver ist. Wir könnten KI auch das Mandat geben, die 
Klimaproblematik anzugehen, um internationale Beschlüsse optimal einhalten zu 
können – wie wir dem selbstfahrenden Auto das Mandat geben, uns nach Hause zu 
fahren. (…) je mehr wir sehen, dass es so nicht weitergeht – Waldbrände, 
Tornados, Epidemien -, desto dringlicher werden wir erkennen, dass wir etwas tun 
müssen. Wir werden dennoch ungern verzichten. Aber ohne systemische 
Veränderungen wird es nicht gehen. Die aktuelle Corona-Krise zeigt, zu welchen 
Einschränkungen Menschen bereit sind. Die Frage ist, ob der Mensch bereit ist 
für so einen Souveränitätstransfer. …

Wir werden selbstlernende Maschinen irgendwann nicht mehr kontrollieren können. 
Sie werden im Weiterdenken dessen, was wir ihnen aufgegeben haben, zu neuen 
Erkenntnissen kommen. (…) Was passiert, wenn KI zu eigenen Schlüssen kommt und 
Beschlüsse des Menschen aufhebt. Denn wenn wir Intelligenz schaffen, die klüger 
ist als wir, dann wird es auch den roten Aus-Knopf nicht geben.““

Simanowski spricht auch über den „Digitalbeschleuniger“ Homeschooling und 
Homeoffice und Überwachung. „Je mehr digitalisiert wird, desto mehr Daten fallen 
an und desto mehr kann analysiert und ausgewertet werden. Wir machen uns da 
aktuell gläserner, als wir denken.

Am Horizont dieses Denkens scheint das Ende der Freiheit auf.

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Die philosophische Frage dahinter ist: Wollen wir in unser Mehrheit und 
langfristig ein solches kybernetisches Gesellschaftsmodell, dass sich vor allem 
um die Stabilität des Systems kümmert, nicht um die Selbstbestimmung und 
-entfaltung des Einzelnen? Einen Staat, der zum Wohle aller verhindert, dass der 
Mensch das Falsche tut, anstatt ihn dazu zu bringen, freiwillig das Richtige zu 
tun. Das beginnt nicht einmal mit dem selbstfahrenden Auto, sondern mit der 
weiblichen (mütterlichen?) Stimme des Autos, die uns den richtigen Weg weist, 
denn ein Umweg wäre ja unnötig, oder? Oder die uns auffordert, uns anzuschnallen.

Zur Zeit gehört es zum Ideal eines mündigen Bürgers, auch falsch oder schlecht 
handeln zu können. Das zu unterbinden, setzt ein ganz anderes Menschenbild voraus.

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Simanowski scheint das alles gut zu finden: „Wer ist denn schon glücklich mit 
diesem absoluten Individualismus? Es fehlt an Sinn. Wenn man den eigenen 
Verzicht in eine neue Sinnerzählung einbetten könnte (für die Kinder, für die 
Nation, für die Umwelt), dann kann Verzicht sinngebend sein. Und Sinn ist 
definitiv etwas, wonach sich viele Menschen sehnen.“

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Man könnte sagen: die Physikerin Angela Merkel auf dem Kanzlerstuhl kommt einer 
solchen kybernetischen Herrscherin zur Zeit am nächsten.

Staatsgehorsam und Liebe zum Obrigkeitsstaat kennzeichnen das deutsche Verhalten 
während der Pandemie – das ist die Antwort auf die gern gestellte Frage, warum 
es eigentlich so gut geklappt hat mit der Corona-Bekämpfung in Deutschland: 
Vorauseilender Gehorsam und Verinnerlichung der Maßnahmen.

Jetzt mit dem neuerlichen Lockdown sieht es anders aus. Es werden zu wenige 
mitziehen. Es werden sich viele verweigern. Die meisten still in einer Art 
innerer Emigration, zunehmend immer mehr auch ganz offen, aggressiv und 
pöbelhaft. Warum? Zum Beispiel weil die Aussagen von Angela Merkel und ihren 
Mitregierenden nicht verlässlich sind. Weil sie Dinge sagen, die sie dann zwei 
Wochen später nicht einhalten, sondern zurücknehmen. Ich bin z.b. sicher, dass 
es eine sehr hohe Bereitschaft gäbe mitzumachen, und auch einen harten Lockdown 
zu ertragen, wenn sich alle sicher wären, dass nach drei oder vier Wochen das 
Ganze auch sicher ein Ende hat. Wenn man sich darauf verlassen könnte, wenn die 
Regierung ein Datum setzt, an dass sie sich wie in einem Vertrag mit ihren 
Bürgern hält.

Stattdessen dieses „dann sehen wir mal“ und „im Zweifel für den Lockdown“ und 
„wir machen jetzt noch ein bisschen weiter“ – wie es im Frühjahr war. Alle 
erinnern sich noch. Es ist kein Verlass auf diese Regierung. Der einzige Verlass 
ist darauf, dass die Ministerpräsidenten der Union keine Gelegenheit versäumen 
werden, sich in Szene zu setzen.

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Letzte Woche, als Lockdown, Ausgangssperren und Kulturverbot beschlossen wurden, 
gab es große Ankündigungen: Von Seiten der FDP, von Seiten verschiedener 
Verbände. Man werde gegen die Maßnahmen klagen. Tatsächlich dürften viele 
solcher klagen aussichtsreich sein allein schon wegen dem Gleichbehandlungsgebot 
im Grundgesetz, denn natürlich sind Kinos und Restaurants gegenüber anderen 
Einrichtungen benachteiligt, wenn andere aufhaben dürfen, obwohl es keine 
besseren Hygienekonzepte gibt.

Jetzt ist es um diese Klagen ziemlich still geworden – und man darf vermuten, 
dass dies nicht nur daran liegt, dass Verbände nicht klagen dürfen, sondern 
betroffene Einzelne, Wirte und Kinobetreiber klagen müssen, sondern dass es auch 
sehr konkrete Gründe hat. Die liegen auch nicht etwa darin, dass man sich bei 
den Klagen keinen Erfolg ausrechnet . im Gegenteil. Sondern eher darin, dass der 
Lockdown zumindest einem Teil der Film-Branche weitaus weniger ungelegen kommt, 
als man dies öffentlich gern behauptet. Überlegen wir mal gemeinsam: 75 Prozent 
des Umsatzes werden durch staatliche Gelder ersetzt. Warum sollte ein 
Kinobetreiber dann überhaupt noch aufmachen wollen? Denn de facto verdient er an 
dem Lockdown viel besser, als ohne ihn. Bei den derzeitigen 
Pandemie-Beschränkungen wird er – unabhängig davon, ob man nun theoretisch zwei 
Drittel der Sitzplätze besetzen darf oder nur ein Viertel – in jedem Fall 
weniger Zuschauer bekommen, als möglich wären – zu sehr wurden Kino und andere 
Kulturorte von der Politik gezielt als Hotspot und Pandemiettreiber in die Ecke 
gestellt.

Dadurch verkauft er auch weniger „Concessions“, also Softdrinks und Popcorn. 
Jetzt mit der Zwangsschließung sind ihm 75 Prozent des Umsatzes eines sehr guten 
Monats – November – sicher. Wer wäre da nicht als Kinobetreiber froh? Zumal es 
bestimmt Mittel und Wege gibt, die laufenden Kosten runterzufahren: Heizung und 
Strom kann man einsparen, Anschaffungs- und Werbekosten auch, Angestellte in 
Kurzarbeit schicken, freie Mitarbeiter gar nicht beschäftigen. Da bleibt schon 
was übrig.

Ähnlich wie die Bauern in ihren Flächenstilllegungsprogrammen werden 
Kinobetreiber gerade besser für Nicht-Arbeit bezahlt, als für Arbeit.

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Tja, da war ich wohl zu optimistisch. Jetzt im Augenblick, wo ich diesen Blog 
schreibe, ist die US-Wahl noch nicht entschieden. Es könnte sein, dass sich Joe 
Biden knapp durchsetzt. Tatsächlich war meine Prognose, dass er Florida und 
Texas nicht gewinnen würde, dafür aber Arizona 
https://www.heise.de/tp/features/Warum-Joe-Biden-gewinnen-wird-4944678.html, 
ziemlich treffend. Aber ich geb's zu: In den Rust-Belt-Bundesstaaten des 
Nordostens sieht es schlechter aus, als ich gedacht hätte. Insgesamt ist alles 
viel zu knapp, und es braucht schon sehr viel Glück, damit doch noch der 
richtige Kandidat US-Präsident wird.

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Das ist traurig und erschreckend. Zugleich finde ich manche Reaktionen etwas 
hysterisch, zumal das Ergebnis noch nicht feststeht. Die Vokabel „Staatstreich“, 
die in Bezug auf Trump im DLF fiel, sollte man nicht so schnell gebrauchen,

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Die Ereignisse in den USA können und sollten uns im doppelten Sinn eine Warnung 
sein. Zum einen in Bezug auf Europa. Es ist unbedingt nötig, dass wir als 
Europäer endlich eigene Antworten entwickeln. Dass wir es schaffen, uns endlich 
abzunabeln von Amerika, und uns so zusammenreißen, zusammenraufen, dass Europa 
weltpolitisch als Einheit auftritt und eine ebenso einheitliche wie 
selbstbewußte Antwort auf die Probleme der Gegenwart formuliert. Sowohl auf das 
systemische Versagen der USA und den faktischen Zusammenbruch des Westens, aber 
auch auf die Bedrohungen, die durch den Terrorismus geboten werden. Mir scheint 
der einzige, der diesem Augenblick tut, ist der französische Präsident Emmanuel 
Macron. Ich fand es eine große Geste, das Macron gleich am Dienstag morgen als 
Reaktion auf das Wiener Attentat zu österreichischen Botschaft ging und sich da 
in eine Kondolenzliste eintrug. Dies war nicht nur eine humanistische Geste, 
sondern auch ein politisches Bekenntnis dazu, dass der islamistische Terrorismus 
uns alle treffen will und wir gemeinsam zu begegnen haben.

Ähnlich hat dies Macron bereits in seiner kürzlich gehaltenen 
https://www.tagesschau.de/ausland/frankreich-paris-problemviertel-islamismus-macron-101.html 
Rede zum Seperatismus 
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/macron-ueber-islam-unser-feind-ist-der-separatismus-16640628.html 
ausgeführt.

An diesem Morgen kann man in seinen Überlegungen auch einen Kommentar zu den 
amerikanischen Verhältnissen sehen. Auch dieses ist eine seperatistische 
Gesellschaft des Nebeneinanders verschiedener Identitätsgruppen.

An diesem Morgen fragt man sich auch, warum man auf die verächtlichen Tiraden 
des türkischen Präsidenten nicht eine gemeinsame europäische Antwort gibt, 
sondern Frankreich allein in der Bedrohungslage stehen lässt, und im Übrigen 
darauf hofft, dass es sich Saudi-Arabien nicht länger bieten lässt, dass der 
Muslim-Bruder aus Ankara ihnen die Führerschaft der islamischen Welt streitig macht

An diesem Morgen fragt man sich schließlich, wann wir hier das Gleiche erleben, 
das gerade in Amerika passiert ist, und wo es auch niemand für möglich gehalten 
hätte: ein deutscher Trump, viele europäische Trumps. Die ersten sind ja schon da.

Wir müssen zu uns, unserer Freiheit und unserer offenen Gesellschaft stehen. Wir 
müssen jede Art von Identitätspolitik bekämpfen, die Angst vor dem Heterogenen, 
das Aufspalten und Zersplittern der Gesellschaft in Identitätsblasen und 
Selbstbestätigungsgrüppchen, die dann institutionell und sprachlich alle jeweils 
einzeln repräsentiert zu sein haben. Oft genug kommt solche Identitätspolitik 
unter der Maske der Toleranz, der Diversität, der Herkunft, der persönlichen 
Erfahrungen und auch des Opferstatus daher. Aber am Ende geht es darum, die 
Integration, die Unterordnung, die Anerkennung des Anderen, der nicht so ist und 
denkt und spricht und handelt, wie man selbst, zurückzuweisen. Identität sagt 
„Ich Ich Ich“. Darauf kann man aber keine Gesellschaft und keine Republik 
aufbauen. Die Republik sagt: „Wir vielen“, und meint Einheit in individueller 
Vielfalt.

Wer einzelne tötet, weil sie „ungläubig“ und „anders“ oder Lehrer und Polizisten 
und Journalisten sind, der meint dieses Wir vielen, das, was die Gesellschaft 
und die Republik ausmacht.

Bis Freitag!
Euer Crew United Team

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